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Statement zur Klärschlammentsorgung

Deutschland befindet sich in einem Energiewandel und dieser fokussiert sich zunehmend auf nicht umweltbelastende Energiegewinnung. Nahezu alle großen Energiekonzerne entwickeln aktuell Lösungen deren Basis – neben Wind und Sonne auch Biogas ist.  

Ergo sehen wir, aus aktueller Sicht, Klärschlamm nicht als Entsorgungsgut sondern als wichtigen Werkstoff der am Anfang einer Kette von „weiteren Energieformen herzustellen“ steht: Strom – Wärme und „Feststoffanteile 

als Basis zur Phosphorgewinnung“ aus Biogasanlagen und Blockheizkraftwerken. Entscheidet man sich dafür den Klärschlamm in einer eigenen, 

kommunalen Wertschöpfungskette einzubinden so kann Büren selber Fernwärme – Strom und „Feststoff zur Phosphorgewinnung“ produzieren. 

Das Volumen des verbleibenden Feststoffanteils beträgt dann nur noch 

25 Prozent des ursprünglichen Klärschlammwertes – die restlichen sind größtenteils Wasseranteile die wiederum in das eigene Klärwerk einfließen können und somit unserem Wasserbedarf entgegenkommt. 

Ob die verbleibenden 25 Prozent entsorgt oder veräußert werden beantwortet die Forschung in Sachen Phosphorgewinnung. 

Fakt ist allerdings dass die verbleibenden 25 Prozent Feststoffanteile 

somit die Kosten des Entsorungsvertrag um satte 75 Prozent schmälert und Büren zudem Chancen bietet Strom und Wärme selber zu produzieren und zudem ggfls. landwirtschaftliche Bioabfälle in einen eigenen, regenerativen Kreislauf einzubinden. 

Die Reihe der Möglichkeiten ist lang – es wäre sogar eine interkommunale Zusammenarbeit mit den benachbarten Kommunen denkbar, deren Klärschlämme und -fette mitzuverarbeiten da einige unserer “Nachbarn” noch nicht die technischen Möglichkeiten wie wir haben.

Ein Vorteil aus verwalterischer Sicht ist es gewiss den Klärschlamm als 

reines Entsorgungsgut zu sehen, die Chancen der weiteren Wertschöpfung auszuschlagen und diesen ungenutzt mit einem 4-fachen Volumen kostenträchtig zu entsorgen. So entstehen keine weiteren Investitionen in Personal und Aufwertung der Biogasanlagen. Vor dem Hintergrund der eh überlasteten Personaldecke ist dies menschlich nachzuvollziehbar – jedoch sollte dies kein Grund sein erläutertes Verfahren umzusetzen und Lösungen zu finden die für das bestehende Personal keine Mehrbelastung 

darstellen. Mit anderen Worten sollte hier Geld freigemacht werden 

welches sich kurz- bis mittelfristig bezahlt macht – Gewinne erwirtschaftet und Büren einen nachhaltigen, ökologischen Fußabdruck verleiht. 

Nur warnen wir davor in dieser Entwicklungsphase keine politischen Schnellschüsse auszulösen an denen wir 27 Jahre gebunden sind und uns nicht absehbaren Kosten ausliefern, die uns zudem über den Zeitraum alle erwähnten Entwicklungsmöglichkeiten rauben uns selbst mit Wärme und Energie zu versorgen. 

Aus diesem Grunde kann ich nur gegen den jetzigen Abschluss eines  Entsorgungsvertrages in diesem Umfang und Laufzeit stimmen. 

Die Zeit wird für uns spielen.

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